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viNaplaSan - Entwicklung einer Methodik zur schnellen Überwachung und auslegungssicheren Sanierung von Nagelplattenverbindungen

Viele gewerbliche Bauten, Supermärkte und Schnellrestaurants werden mit vorgefertigten Holzelementen hergestellt, deren Holzbalken im Werk mit Nagelplatten verbunden werden. Der Einsturz mehrerer Dächer dieser Bauart legte aber Schwächen durch ein Herauswandern der Nagelplatten offen, weshalb mittlerweile eine regelmäßige Überprüfung derartiger Konstruktionen angeraten wird. Dies ist aktuell aber sehr aufwendig und die Konsequenzen einer um wenige Millimeter herausgewanderten Nagelplatte auf die Tragfähigkeit sind nicht bekannt. Zudem existieren keine fundierten Ansätze zur Behebung von entdeckten Mängeln.

Im Rahmen dieses Projektes soll deshalb eine Methodik zur schnellen Überwachung und auslegungssicheren Sanierung von Nagelplattenverbindungen entwickeln, um das Schadensrisiko von Bauten mit Nagelplattenbindern erheblich zu reduzieren. Hierzu soll der Ist-Zustands der Nagelplattenverbindungen mittels eines zu entwickelnden optischen Messverfahrens korrekt erfasst und bewertet werden, um basierend auf diesen Daten und mit Hilfe einer zu entwickelnden Berechnungs- und Sanierungsmethodik eine passgenaue und teilweise standardisierte Sanierungsplanung für das Bauwerk zu ermöglichen. Die Forschungsarbeiten finden im Rahmen eines vom BMWK geförderten Kooperationsprojektes im Rahmen des Programms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ zusammen mit der BE Ingenieure GmbH in Karlsruhe (www.be-ingenieure.com) statt.